SICHER HANDELN IM NOTFALL
Schockraumtraining - Klappe die Zweite
Im vergangenen Herbst gab es die Premiere des interdisziplinären Schockraumtrainings für die Teilnehmenden der Weiterbildung Notfallpflege (DKG). Von RoMed Fort- und Weiterbildung konzipiert und veranstaltet, bot das Training ein äußerst realistisches Setting, um die Behandlung von Schwer- und Schwerstverletzten im Schockraum zu üben. Was das Training so wertvoll macht, ist die Möglichkeit, sich als Pflegekraft oder Ärztin in verschiedene Rollen hineinzubegeben sowie Prozesse genauer anzuschauen und wenn nötig zu korrigieren.
Übung macht den Notfallmeister und die Notfallmeisterin, und so kam es im Frühjahr zu einer Neuauflage des Schockraumtrainings – erneut unter der fachlichen Leitung von Notfallmediziner Oberarzt Dr. Jan Nikolas Rieken von der Unfallchirurgie und Orthopädie am RoMed Klinikum Rosenheim sowie der fachlichen Leitung der Notfallpflege Michael Rieger und Stefan Rotter von RoMed Fort- und Weiterbildung. Den Teilnehmerkreis bildeten diesmal Mitarbeiterinnen der Pflege und Ärzteschaft von RoMed Bad Aibling, u.a. aus der Zentrale Notaufnahme sowie Anästhesie. Den Part des Rettungsdienstes übernahmen auch diesmal angehende Notfallsanitäterinnen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Rosenheim, die gemeinsam mit der zuständigen Ausbildungsabteilung und den NotfalldarstellerInnen vor Ort waren.
In mehreren realitätsnahen Notfallszenarien gaben die Teilnehmenden alles – angefangen von der Übergabe durch den Rettungsdienst bis hin zur Versorgung in der Notaufnahme. Dabei kam es nicht nur auf das Fachliche an, sondern vor allem auf Kommunikation und eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie das Ruhebewahren in einer angespannten Situation. War die Aufregung zu Beginn noch groß, wurden die TeilnehmerInnen mit jedem Schockraumeinsatz sicherer in ihren jeweiligen Handlungskompetenzen.
Am Ende des Tages wurde dann noch in der Runde reflektiert und Feedback gegeben. Alle waren sich einig darin, dass sicheres Handeln im Notfall nur durch engagiertes Üben sowie ein Miteinander aller Berufsgruppen gelingen kann.